Silas
Tugend stellt die Basis der buddhistischen Praxis in allen Traditionen als Teil des Achtfachen Pfades dar und ist für einen erfolgreichen und ernsthaften Weg unumgänglich. Die Fünf Silas bezeichnen die grundlegenden Übungsregeln zur Entwicklung von Sittlichkeit (pali sīla).
Die Silas sind praktische Zusammenfassungen von Übungsvorsätzen für die Entwicklung des Tugendabschnitt des Edlen Achtfachen Pfades, (Rechte Rede, Handlung und Lebensweise) und als Gegenstand der Achtsamkeit im täglichen steten Verhalten zu verstehen. Die Einhaltung von Silas oder Verhaltensregeln erfolgt anfänglich auf Vertrauen (saddha), gewonnen aus grober Einsicht über den Nutzen des Verhaltens, im Hinblick auf Ursache und Wirkung (Karma) und fördert die Gewissensfreiheit, die zur Erlangung angemessener Konzentration und Einsichtgewinnung erforderlich sind. Gleichzeitig schützt die Einhaltung von Silas vor Verletzungen anderer sowie seiner selbst und trägt zur Harmonie im Umfeld und im Alltag bei.
(Wikipedia)
Dana
Wir finanzieren uns ausschließlich über Spenden und sind unpolitisch. Spenden für die Unterhaltung der Räumlichkeiten sind erwünscht, allerdings darf jeder selbst entscheiden, wie viel er spenden kann und will. Auch das ist ein Übungsweg.
Dhamma/Dharma
Alles ist Meditationsobjekt
Motivation
Wir haben alle verschiedene Gründe dafür, warum wir uns für Meditation interessieren: philosophische Neugier, Unterstützung bei psychischer, emotionaler und spiritueller Entwicklung, Wellness/Entspannung, endgültige Befreiung des Geistes und Erwachen aus unserer Traumwelt wie ein Buddha. Wenn wir uns voll und ganz auf die Meditation einlassen, wird sich unsere Motivation erfahrungsgemäß immer wieder ein bisschen verändern, ebenso, wie sich unser Dasein in dieser Welt langsam Richtung mehr Verbundenheit, Leichtigkeit und Gelassenheit verändern wird. Zweifel können zu jeder Zeit auftauchen. Bei der Auswahl der Meditations-Stilrichtung, beim stillen Sitzen, ja selbst nach vielen und intensiven Jahren der Praxis, wobei wir in letzterem Fall schon gelernt haben, wie wir hilfreich damit umgehen können. Ein berühmter Zweifel am Anfang ist: "Ich kann das nicht! Das ist nichts für mich! Ich bin ja ständig nur am Denken!" Herzlichen Glückwunsch!! Das ist bereits die erste grundlegende Einsicht der Einsichtsmeditation. Willkommen im Club :-). Ab jetzt wird's spannend: Wer oder was denkt? Bin ich meine Gedanken, wenn ich sie doch überhaupt nicht denken will? Wer ist der Chef/die Chefin im Haus? Was ist überhaupt ein Gedanke? Die Erforschung unseres Geistes sowie des Zusammenspiels Geist-Körper ist eine grandiose Spielwiese mit vielen überraschenden und transformierenden Erkenntnissen. Wir müssen uns nur ganzen Herzens darauf einlassen.
Fred von Allmen schreibt dazu in seinem Buch "Mit Buddhas Augen sehen": "Meditation und Dharmapraxis bedeuten Entdecken, Erforschen und Ergründen, erfordern ein Leben lang viel Einsatz, Hingabe und Anstrengung. Sie verlangen ein leidenschaftliches Interesse, das Geheimnis, ein fühlendes Lebewesen zu sein, zu erforschen und sich dem Mysterium des Bewusstseins vorbehaltlos zu öffnen."
Wichtig: Meditation kann eine erforderliche psychotherapeutische Behandlung nicht ersetzen!
UND:
In unserer Gruppe gibt es (bisher) keine autorisierten Lehrenden! Fred von Allmen schreibt zum Thema Lehren in "Mit Buddhas Augen sehen": Etwas einfacher verhält es sich beim Teilen der Lehre mit Freunden. Manche Lehrende halten es für problemlos, ja hilfreich, wenn sehr erfahrene Studierende, die viele Retreats gemacht haben, zum Beispiel eine Abendgruppe leiten. Man teilt so sein Verständnis mit anderen. Dies sollte allerdings in enger Zusammenarbeit mit der eigenen Lehrerin, dem eigenen Lehrer geschehen. Zwischen dieser Art zu teilen und dem Leiten längerer, intensiver Kurse besteht aber ein großer Unterschied."
Mittelfristiges Ziel
Wir wollen autorisierte Dharma-Lehrende nach Nürnberg holen und entsprechende Veranstaltungen organisieren.